Am 19. Januar 2024 wurde auf dem Dresdner Altmarkt eine neue Informationsstele zum Gedenken an die Bombardierung der Stadt im Februar 1945 aufgestellt. Diese ersetzt die 2020 errichtete Stele, die im Oktober 2023 bei Bauarbeiten beschädigt wurde.
Die Stele informiert über den Gedenkort, der durch eine metallene Erinnerungsspur im Pflaster des Platzes markiert ist. Dieses Mahnmal wurde 2005 vom Künstler Einhart Grotegut anlässlich des 60. Jahrestages der Bombardierung Dresdens und der anschließenden Leichenverbrennungen auf dem Altmarkt geschaffen.
Die Inschrift der Stele lautet:
"An dieser Stelle wurden von Ende Februar bis Anfang März 1945 die Leichen von 6.865 Menschen verbrannt. Ihre Asche wurde auf dem Heidefriedhof in einem Massengrab beigesetzt. Sie waren Opfer der Bombenangriffe auf Dresden vom 13. bis zum 15. Februar 1945, bei denen 25.000 Menschen ihr Leben verloren. Der Künstler Einhart Grotegut hat 2005 – zum 60. Jahrestag des Gedenkens – eine metallene Erinnerungsspur im Pflaster des Platzes eingebracht. Außerdem ist der Altmarkt durch ein „Mahndepot“ gekennzeichnet, das den Ort als Teil der Erinnerungsgeschichte des Zweiten Weltkrieges markiert. Seit 1945 ist der 13. Februar einer der wichtigsten Gedenktage in der Landeshauptstadt Dresden. Seitdem wurde der Gedenktag wiederholt politisch instrumentalisiert und umgedeutet. Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Dresden ist sich der historischen Verantwortung für diese Menschheitsverbrechen bewusst. Dieses Gedenken mahnt dazu, den Frieden in Europa und weltweit zu erhalten und zu fördern."
Der Altmarkt ist somit ein zentraler Ort des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg und mahnt an die Folgen von Krieg, Hass und Zerstörung.