Ein Haus voller Dresdner Geschichte: Nur wenige Meter von der Frauenkirche entfernt befindet sich im Landhaus das Stadtmuseum Dresden.
Nur wenige Meter von der Frauenkirche entfernt befindet sich im Landhaus das Stadtmuseum Dresden, welches von 1770 bis 1775 nach Entwürfen des Hofbaumeisters Friedrich August Krubsacius (1710-1790) errichtet wurde. Das Gebäude, welches heute das zentrale Stadt- und Heimatmuseum der sächsischen Landeshauptstadt beherbergt, zählt dank seiner vollendeten Stil-Synthese aus Klassizismus, Spätbarock und Rokoko und der einzigartigen Treppenanlage auch zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Dauerausstellung „800 Jahre Dresden. Geschichte(n) von den Anfängen bis zur Gegenwart“ präsentiert in vier Sälen über 1.000 Exponate. An mehr als 20 Medienstationen werden 800 Jahre Dresdner Geschichte anschaulich präsentiert. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart werden die Besonderheiten der Residenz-, Landeshaupt- und Kunststadt Dresden ebenso sichtbar gemacht wie die lokalen Auswirkungen großer politischer Ereignisse auf das alltägliche Leben der Dresdner.
Eine aufwendig gestaltete Reliefmodell-Animationsfilm-Installation sowie ein begehbares Luftbild verschaffen einen Eindruck von der achthundertjährigen Entwicklung und der gegenwärtigen Ausdehnung der Stadt. In der „Stadt der Bürger“ strahlt die 1910 von Villeroy & Boch dem neuen Rathaus gestiftete Schutzpatronin „Dresdensia“ neben einer SPD-Fahne mit dem Slogan „Wissen ist Macht“ und der ersten Vertonung der von Friedrich Schiller in Dresden vollendeten Ode „An die Freude“.
Großen Raum nimmt die neueste Geschichte der Stadt ein: Die Demokratien und Diktaturen des 20. Jahrhunderts, die Entwicklungen und Kontroversen der Gegenwart. Umfangreich wird die Zeit des Nationalsozialismus und die jüdische Geschichte in dieser Zeit dokumentiert. Der Einfluss der neuen Machthaber auf den öffentlichen Raum wird genauso sichtbar gemacht wie die Bombardierung der Stadt im Februar 1945, die den tiefsten Einschnitt in der Dresdner Geschichte markiert.