Neue-Hoffnung-Schacht

Auf einen Blick

Der Neuhoffnungsschacht war eine Steinkohlengrube der Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke.

Der Schacht lag im zentralen Teil der Steinkohlenlagerstätte des Döhlener Beckens auf Niederhäslicher Flur (Flurstück „Die Spitze“). Der Schacht war (zusammen mit dem benachbarten Segen-Gottes-Schacht) Ort der größten Schlagwetterexplosion im sächsischen Steinkohlebergbau. 1978 wurde der Schacht durch die Bergsicherung Dresden verwahrt. Die Tagesanlagen riss man später bis auf einen Teil des Huthauses ab. Ein Teil des Schachtgeländes wird heute durch eine Sattlerwerkstatt nachgenutzt. Das Huthaus dient heute Wohnzwecken.

 

Informationen zum Grubenunglück

Am 2. August 1869 kam es in den miteinander verbundenen Grubenfeldern des Segen-Gottes- und Neue-Hoffnung-Schachtes zu einer schweren Schlagwetterexplosion, bei der 276 Bergleute verunglückten. Es konnten sich lediglich drei Förder- und zwei Zimmerleute retten, die übrigen Bergleute erstickten oder verbrannten. Die letzten Opfer wurden erst nach über vier Wochen geborgen. Der jüngste Tote war erst 15 Jahre alt, der älteste 65. Groß war das soziale Elend, welches diese Explosion über die Region gebracht hatte. Hunderte Frauen hatten ihre Männer und Söhne verloren. Eine internationale Spendenaktion versuchte damals die größte Not zu lindern.

Den Toten dieses seinerzeit schwersten sächsischen Grubenunglückes wurde nahe des Segen-Gottes-Schachtes ein würdiges Denkmal gesetzt. Es befindet sich in der Gemarkung Kleinnaundorf in der Siedlung „Am Segen“. Um die Stele sind halbkreisförmig Tafeln angeordnet, die Namen und Alter aller Verunglückten tragen. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz.

 

Hinweis zur Adresse:  Der Schacht kann nicht mehr besucht werden, dafür aber das Bergmannsgrab

Kontakt

Neue-Hoffnung-Schacht
Am Segen 3
01705 Freital
Deutschland

Kontakt:
Webseite: de.wikipedia.org/wiki/Neuhoffnungsschacht

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