Vom Bahnhofsvorplatz in Meißen queren wir die Großenhainer Straße (Zebrastreifen) und biegen in die Ludwig-Richter-Straße, gehen bergauf und biegen dann links in den Ratsweinberg ein und umrunden im Uhrzeigersinn den kleinen Rebhang. Wir stoßen auf die Weinberggasse, in die wir links einbiegen, überqueren die Zscheilaer Straße und folgen der Hafenstraße bis zum Lindenplatz, von dort links zum Fährgässchen und Dammweg (Elberadweg).
Elbabwärts geht es unter der Elbtalbrücke hindurch, am Winterhafen entlang bis zur Hafenstraße, dann kurz rechts und gleich wieder links die Katzenstufen (Treppenanlage) hinauf zu den Weinbergen, die heute vom Weingut Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe bewirtschaftet werden.
Wer am schmiedeeisernen Tor (Weinberghäuschen und Stele „Schönste Weinsicht“) links den Weg als Abstecher wählt, wird auf der Bennokanzel mit einer hervorragenden Aussicht auf das Meißner Elbtal belohnt (ca. 20 min. Fußweg).
Nachdem wir unseren Blick durch die Stele „Schönste Weinsicht 2016“ auf die Albrechtsburg Meißen geworfen haben, laufen wir auf der Proschwitzer Straße durch den Ort – vorbei am sanierten Schloss Proschwitz mit seinem sehenswerten und zugänglichen Park – bis zu einer Gabelung am Ortsausgang.
Wir biegen links in Richtung Winkwitz (Thomas-Müntzer-Str.) ein. In Winkwitz folgen wir der Wegemarkierung, biegen links in die Schulstraße ein, verfolgen dann linkerhand die Winkwitzer Straße und kommen durch Obst- und Rebanlagen, vorbei an einem Spielplatz, nach Rottewitz (beide einstigen Dörfer gehören heute zur Stadt Meißen). Links in die Rottewitzer Straße einbiegend gehen wir am Ende rechts einen kleinen Weg in den Grund hinunter.
Wir gelangen bald an ein Wappentor, das uns den Eingang in die Weinberge ermöglicht (unbedingt Tor wieder schließen wegen Wildverbiss). Rechts haltend laufen wir dann oberhalb auf einem Wirtschaftsweg zwischen Rebanlagen bis zu einem breiteren Wirtschaftsweg und dann links zu einem Weinbergstor. Nun geht es rechts auf einer Obstbaumallee in Richtung Diera, bis wir an einer Kreuzung links auf die asphaltierte Straße (Eisenacher Straße) zur Karpfenschänke (OT von Diera-Zehren) einbiegen. Am Ortseingang Karpfenschänke biegen wir, gemäß der Wegemarkierung, rechts von der Straße ab und gelangen erneut durch Tore in die Lippeschen Weinberge und schließlich, den Markierungszeichen folgend, nach Zadel mit der weithin sichtbaren St. Andreas-Kirche, die am Wege liegt (Kirchstraße).
Wir betreten den Friedhof und laufen an der Kirche vorbei bis zum unteren Friedhofseingang, wo wir auf die Straße Dorfanger stoßen. Über Dorfanger, rechts in Schulstraße, links in Hohlweg – vorbei am Ortsteil „Neumühle“ – und Zum Forsthaus sehen wir linkerhand die Rebhänge des Golkwaldes mit dem Winzerhof Golk (Restaurant, Pension, Vinothek).
Vorbei am „Talhaus Golk“ (Gaststätte) biegen wir von der Straße Zum Forsthaus nach 200 m rechts in einen kleinen Waldweg ein. Auf dem Kirch(en)weg kommen wir durch den Golkwald nach Löbsal mit einer Gabelung im Dorfkern (Dorfplatz, Gaststätte Jägerheim). Der rechte Weg an der Gabelung führt uns Richtung Burgberg, einer bedeutenden archäologischen Anlage aus der Bronzezeit.
Über den ehemaligen Schulweg laufen wir durch den Wald abwärts nach Diesbar, eines der Weindörfer, die mit ihren traditionellen Gaststätten und mit Dampfschiffverkehr bereits seit Ende des 19. Jh. Ausflugsorte der Meißner und Dresdner waren. Viele Weinberge und alte Winzerhäuser prägen das Dorf, in dem nun auch junge Weingüter und moderne Gaststätten zu finden sind. Wir werfen noch einen Blick elbabwärts auf den „Bösen Bruder“, einen 1965 stillgelegten Granit-Steinbruch, ehe wir, vorbei am Weingut Jan Ulrich, den Weg Am Brummochsenloch rechts aufwärts erklimmen.
Auf der Radewitzer Straße erreichen wir die Goldkuppe (184 m), die größte bronzezeitliche Wallanlage Sachsens (400 x 1100 m). Durch ein unverschlossenes Tor kommen wir vorbei an großflächigen Rebanlagen und der „Schönsten Weinsicht 2020“ mit Blick über die Elbe in Diesbar-Seußlitz. Der Weg durch die Rebanlagen entlang einer steil abstürzenden Bruchkante bietet uns ab und zu schöne Aus- und Tiefblicke ins Elbtal und auf den Göhrischfelsen auf der anderen Elbseite. Wir passieren eine Pforte und erreichen nach wenigen Metern durch den Wald die Aussichtsterrasse der Heinrichsburg, ein Gartenhaus, das der damalige Schlossherr Heinrich von Bünau nach Plänen George Bährs 1728 erbauen ließ.
Von hier haben wir einen überwältigenden Blick auf das Schloss Seußlitz (nicht zugänglich) mit Park (zugänglich), die angrenzende George-Bähr-Kirche (geöffnet, sehenswert, ebenso der historische Friedhof), die gegenüberliegende Luisenburg (ebenfalls als Gartenhaus erbaut), die Elbfähre nach Niederlommatzsch und das Schloss Hirschstein auf der anderen Elbseite.
Wir gehen einige Stufen hinab, vorbei an den Sandsteinfiguren von Permoser, die die 12 Monate darstellen, und gelangen auf die Forststraße. Wir laufen ein kleines Stück die Forststraße hinab. Nun können wir entweder rechts in den französischen Park von Schloss Seußlitz eintreten und uns die Anlage ansehen. Oder wir biegen rechts auf die Straße An der Weinstraße ab und erreichen das 6. Etappenziel und Ende des Sächsischen Weinwanderweges (Parkplatz unterhalb des Schlosses mit Zuweg zur Fähre nach Niederlommatzsch, Bushaltestelle Seußlitz, Schloss/Fähre mit Rückkehrmöglichkeit nach Meißen, diverse Informationstafeln, Restaurant, Café und Haus des Gastes auf dem Gelände des Schlosses).
Hinweis: Teile des Weges führen entlang oder durch Naturschutzgebiete. Das Verlassen der Wege ist an diesen Stellen zum Schutz von Flora und Fauna nicht gestattet. Bitte beachten sie die Ausschilderung.