Unsere 10,5 Kilometer lange Wanderung ist mit der Nr. 3 markiert. Sie beginnt am S-Bahnhof Hainsberg-West oder gegenüber der Straße am Heilsberger Park. Von hier gehen wir zum südlichen Steilhang des Weißeritztales und folgen dem Wanderzeichen "Grüner Strich" hinter der Bushaltestelle hinauf in Richtung Opitzer Höhe. Nach ca. 1,3 Kilometern erreichen wir unsere erste Sehenswürdigkeit, den Backofenfelsen. Der geologisch nicht mehr zum Erzgebirge gehörende Backofenfelsen überragt die Talsohle der Weißeritz bei Hainsberg um etwa 50 Meter. Etliche Bänke laden zum Verweilen ein. Beim Backofenfelsen handelt es sich um ein geologisches Naturdenkmal, bei dessen Gestein Rotliegendes und ein Konglomerat aus Porphyr und Granit vorherrschen. Die Höhlungen im Felsen sind durch Auswaschungen und Auswitterung entstanden. Bereits im Jahre 1752 wurde die Höhlung an der Straße als „Backofen“ bezeichnet.
Von hier aus laufen wir weiter über den Förster-Claus-Weg zur Opitzhöhe, die einen sehr schönen Rundblick bietet. Seit 1995 bildet eine Windkraftanlage auf der Opitzhöhe eine deutliche Landmarke. Nach rechts verläuft der Hauptwanderweg "Grüner Strich" weiter in Richtung Weißig und Pesterwitz. Wir folgen links der Nr. 3 über einen Feldweg in Richtung Tharandt. Dadurch bieten sich weiterhin sehr schöne Ausblicke in alle Richtungen. Links am Weg sehen wir irgendwann ein Hinweisschild zur Johannishöhe. Wir laufen aber immer die Hohe Straße mit der Markierung Nr. 3 weiter, oberhalb einer Gartensparte vorbei und weiter zum Opitzer Weg ins Tal. Fast unten angekommen biegen wir links in die Straße An der Schmiede ein, der wir bis zur Kirche folgen. Dann geht es weiter die Roßmäßler Straße entlang zum Marktplatz. Am Rathaus gibt es öffentliche Toiletten. Die 1216 erstmals erwähnte Kleinstadt hat mit ihrer mittelalterlichen Burganlage einen markanten Aussichtspunkt auf die Stadt. Hier in Tharandt gibt es etliche Möglichkeiten einzukehren.
Wir laufen vom Rathaus immer links am Schloitzbach entlang. Auf der rechten Seite sehen wir einen Nettoparkplatz. Gegenüber auf der linken Straßenseite beginnt der Brüderweg, der bergauf in den Wald führt. Achtung! Einige Stellen des Weges sind ausgesetzt, auch werden wegen der Steilheit des Hanges immer wieder Teile des Weges verschüttet oder brechen ab, Trittsicherheit ist erforderlich. Der Brüderweg ist kein offizieller Wanderweg mehr. Er ist teilweise mit Eisenseilen gesichert. Hin und wieder muss man auch mal einen Bachlauf überqueren. Dennoch ist der Weg hoch oben am Hang aufgrund der schönen Natur sehr zu empfehlen. An den Wanderschildern angekommen sehen wir, dass wir hier am Anfang unserer Wanderung schon waren und laufen zuzrück zum Ausgangspunkt.