Tipp1: In der Mitte des Ortes Althirschstein hängt am Giebel eines Hauses an einer Kette eine Kanonenkugel. Diese wurde am 26. August 1813 (lt. Chroník bereits am 12. August 1813) von den Franzosen auf ihrem Rückzug aus Rußland von der anderen Elbseite herüber an dieses Haus geschossen wurde.
Tipp2: Unter Denkmalschutz stehen außer der Kirche von 1520 und ihrer Inneneinrichtung im Unterdorf unter anderem auch das Vierseitengehöft mit dreitoriger Kumthalle, Schänitzer Straße 9. Die Familie Loose hat ein kleines privates Landwirtschaftsmuseum in diesem Vierseitengehöft zusammengetragen, in dem alte Arbeitsgeräte und Technik die Entwicklung der Landwirtschaft verdeutlichen. Das Museum kann nach vorheriger Vereinbarung (Tel. 03 52 66 / 82 34 8) besichtigt werden.
Tipp3: Der Kreuzstein ist eines der ältesten Wahrzeichen von Boritz. Er ist aus Sandstein mit einer sichtbaren Höhe von 132 cm. Im Mittelalter wurden Sühnekreuze als Buße für Gewalttaten für Angehörige der herrschenden Adelsklasse gesetzt. Aus einer urkundlichen Erwähnung über Getreidezinsen geht hervor, dass das Kreuz bereits im Jahr 1540 gestanden hat. Eine weitere Überlieferung besagt, dass am 17. Juli 1613 zwei Mägde vom Pfarrhof, die vom Felde heimkehrten, am Kreuzweg vom Blitz erschlagen worden sind. Die Zapfenlöcher deuten auf eine verlorengegangene Inschriftenplatte hin.
Tipp4: In Heyda steht die unter Denkmalschutz stehende, im Jahre 1901/02 errichtete Kirche mit ihrer Innenausstattung und Wandmalereien. Vermutlich wurde im Jahr 1150 die erste Kirche errichtet. Die Kirche wird offiziell 1222 erwähnt. In den Jahren 1647 und 1882 wird sie umgebaut. 1901/1902 wird ein neuer Turm gebaut sowie eine neue Orgel und neue Glocken installiert. Bis 1967 wurde das Ortsbild durch zwei Windmühlen und eine Windturbine geprägt.