Erlebnisregion Dresden Radroute 5: Vom Forstbotanischen Garten Tharandt durch das Döhlener Becken in die Stuhlbauerstadt Rabenau Routenlänge: 57 km Profil: schwer, mehrere sehr lange und starke Steigungen Ausgangspunkt: Bahnhof Tharandt
Die Route 5 beginnt in Tharandt und führt unterhalb des Burgberges mit Burgruine und Bergkirche zunächst im Tal der Wilden Weißeritz entlang. Die unter Markgraf Heinrich dem Erlauchten von 1240 bis 1256 errichtete Burg wurde ab Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Großteil für den Bau des Jagdhauses Grillenburg und des Schlosses Frauenstein abgetragen. Die Überreste wurden ab 1800 gesichert und Ende des 20. Jahrhunderts nach denkmalgerechten Erfordernissen saniert. Bevor Sie Tharandt hinter sich lassen, ist ein Abstecher zum Forstbotanischen Garten empfehlenswert. Er wurde 1811 durch Heinrich Cotta gegründet und zählt damit zu den ältesten, wissenschaftlichen Gehölzsammlungen der Welt. Nach mehreren Erweiterungen umfasst er derzeit eine Fläche von etwa 33 Hektar. Die naturnahe Gestaltung der Anlage lässt die Arten- und Formenvielfalt sowie die Schönheit der Gehölze zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.
Im Breiten Grund des Tharandter Waldes fahren Sie hinauf nach Kurort Hartha. Nach Großopitz erreichen Sie die Opitzhöhe mit schöner Aussicht auf den Tharandter Wald und das Osterzgebirge. Wieder bergab verläuft die Route nach Freital und Sie gelangen nach Querung der Eisenbahnstrecke zum Reichard-Haus, dem ehemaligen Wohnhaus des Aeronautenpaars Wilhelmine und Gottfried Reichard. Bei Fortsetzung der Radtour verlassen Sie die Freitaler Senke und gelangen auf der ehemaligen Windbergbahntrasse nach Bannewitz. Weiter über Rippien und die Hornschänke, an der sich ein Abstecher zur Babisnauer Pappel lohnt, führt die Route nach Kreischa. Hier können Sie im Kurpark ein wenig verweilen, ehe Sie Ihre Fahrt fortsetzen. Unter dem Ort wurde im 19. Jahrhundert nach Steinkohle gesucht. Ein Versuchsschacht, der 100 Meter tief hinab getrieben wurde, brachte jedoch keinen Erfolg.
Nachdem Sie Possendorf erreicht haben, steigt die Route nochmals deutlich an und führt Sie in die Stadt Rabenau. Diese ist vor allem durch das Stuhlbau-Handwerk bekannt, das sich seit dem 16. Jahrhundert dort entwickelt hat. Im ortsansässigen Deutschen Stuhlbaumuseum erhalten Sie einen Einblick in die Geschichte und die einzelnen Gewerke. Der vorletzte Abschnitt der Route führt durch den romantischen Rabenauer Grundnach Freital-Coßmannsdorf. Entlang der Roten Weißeritz und der Weißeritztalbahnkommen Sie an zwei Stationen des ENSO-Energie-Erlebnispfades vorbei und schließlich auf dem neu gebauten Radweg zum Ausgangspunkt zurück.
Hinweis: In den Rathäusern der Erlebnisregion können Sie die Broschüre „Radfahren & Entdecken in der Erlebnisregion Dresden“ mit weiteren Informationen erwerben.
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