Eine der kostbarsten Prunkwaffen- und Kostümsammlungen der Welt.
Genau 433 Jahre residierte die Herrscherfamilie der Wettiner im Dresdner Schloss – und hat währenddessen wenig ausgemistet. So kommt es, dass die Dresdner Rüstkammer noch Harnische von Albrecht dem Beherzten vorzeigen kann, der 1485 die Herzogliche Harnischkammer gründete. Sogar Gartengeräte und von Kurfürst Georg höchstselbst gedrechselte Elfenbeinarbeiten gehören zu den Ausstellungsstücken. Am prächtigsten sind die lebensgroßen geschnitzten Pferde, auf denen Ritter in voller Rüstung zum Turnierkampf antreten. Am märchenhaftesten sind die dunklen Räume der Türckischen Kammer – die kostbaren Textilien wie das osmanische Prunkzelt vertragen kein Licht. Ein ausgeklügeltes Lichtkonzept schaffte die Atmosphäre eines nächtlichen Heerlagers.