Raus den ewigen Retro-Schleifen! Tried & Tested - das war einmal. Zum Teufel mit der Polarisierung! Alles mitnehmen und daraus etwas Neues, Unangetastetes kreieren. Was zählt
ist der erlebbare, empathische Individualismus. Die persönliche Verletzbarkeit wird zum kategorischen Imperativ. Daran appelliert WAHN & SINN abwechselnd in Pianissimo und Fortissimo. Die Songs laden zur individuellen Interpretation ein, sie wollen mit dem Leben und dem Erlebten jedes einzelnen Zuhörers gefüllt werden. Vom „Soundtrack für die
Fantasie der Leute“ ist die Rede, wenn Jens Fischer Rodrian seine Musik beschreibt. Pink Floyd lieferten ja auch nie Gebrauchsanweisungen zu ihren Platten. Auch WAHN & SINN ist Zukunftsmusik. Zeitlos. Verstörend. Sexy. Schön. Das Liveprogramm WAHN & SINN ist die Vertonung von dem Gedichtband Sich kurz fassen - ach und von dem brandneuem, wesentlich politischeren Album Alles nur geliehen als One-Man-Band, mit einer Reihe an Instrumenten Loopern. Feinsinn kann so anregend sein, dass er zu geistigem Ausnahmezustand führen kann.