Unsere Wanderung beginnt am S-Bahnhof Freital-Hainsberg West. Von dort überqueren wir auf der Somsdorfer Straße die Gleise sowie die Wilde Weißeritz auf der Hainsberger Straße die Rote Weißeritz. An der Linkskurve gehen wir geradeaus und kommen so zum Bahnhof Freital-Coßmannsdorf der Weißeritztalbahn. Nun wenden wir uns auf der Straße „An der Kleinbahn“ nach rechts und wandern geradeaus am Einkaufszentrum vorbei in Richtung Roter Weißeritz. Nach einigen hundert Metern geht die Straße in den „Rabenauer Grund“ über. Eine Brücke führt uns über den Fluss, an dessen Ufer wir uns nun links und flussaufwärts halten. Zu unserer Rechten ragen die schroffen Felswände empor und bald kommen wir zu dem Felstunnel „Nadelöhr“, der im 19. Jh. den Maler Ludwig Richter zu einigen Gemälden inspirierte. In der Flussschleife weitet sich die schmale Schlucht ein wenig und wir passieren ein Wasserkraftwerk. Bald kommen wir an der Arthur-Lohse-Brücke und am Eingang des Thelerstollens vorbei. Der Stollen wurde einst zur Erzsuche angelegt. Dann passieren wir den sagenumwobenen Nixentump, von der die Legende Folgendes besagt: "Hier hat der alte Nix gewohnt, den Bauern half er ungelohnt. Zwei schöne Töchter waren sein, die bleichten ihre Wäsche fein. Doch klang von Lübau Fidelton, sind zu den Burschen sie entflohn. Sie tanzten frei und ungebunden und waren mitternachts verschwunden." Anschließend setzen wir unseren Weg am Ufer der Roten Weißeritz fort und gelangen zur Planwiese, an deren Rand Bänke und Tische zur Rast einladen. Im Frühjahr wächst hier der wohlschmeckende Bärlauch. Den Mäandern des Flusses folgend, windet sich unser Weg weiter bis zur Rabenauer Mühle, hier befindet sich auch eine Haltestelle der Schmalspurbahn. Die Mühle, die bereits im Jahr 1235 erstmals urkundlich erwähnt wurde, beherbergt heute ein Hotel und ein Restaurant. Südlich der Mühle setzen wir den Weg durch den Wald fort und überqueren wenig später den Fluss. Wir folgen weiterhin dem Ufer und kommen bald nach Spechtritz, wo wir auf dem Wanderweg und am Rastplatz vorbei über eine Fußgängerbrücke den Haltepunkt Spechtritz erreichen.