Parken Sie auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus am Markt Rabenaus und folgen Sie den Ausschilderungen zum Bahnhof Rabenau im Rabenauer Grund und Erlebnisweg "Sagenhafter Mühlberg". Am Eingangsportal des Mühlbergwegs begrüßt Sie eine bunte Stuhlfamilie. Im weiteren Verlauf säumen mannshohe Sagenfiguren und naturnahe Spielgeräte den steilen Weg. Ein großes Lümmelsofa lädt zum Naturgenießen ein. Folgen Sie an der Figur des Einsiedlers dem Wanderwegweiser zum Sagenweg oder laufen Sie den Mühlbergweg weiter bis zum Ausgangsportal um ein Stück der Bahnhofstraße Richtung Bahnhof zu folgen und dann rechts den Einstieg zum Sagenweg über den Konrad-Grüttner-Platz zu nehmen.
Oder Sie erreichen nach einer gemütlichen Zugfahrt mit der Weißeritztalbahn den Bahnhof Rabenau. Folgen Sie der Fahrstraße "Bahnhofstraße" ein kleines Stück stadtwärts (in die Richtung, in die der große Rabe schaut) und biegen dann links in einen schmalen Weg ein. Gehen Sie bergan und halten sich an der nächsten Kreuzung wieder links. Nun erreichen Sie den Konrad-Grüttner-Platz. Hier beginnt der Sagenweg. Folgen Sie nun immer der ausgewiesenen Beschilderung. Der teilweise schmale Weg schlängelt sich am Talhang des Rabenauer Grundes an sagenhaften Plätzen vorbei, wie das Brautbett oder der Predigtstuhl.
Am Predigtstuhl empfehlen wir den Weg zunächst den Rückweg auf gleichem Wege wieder zurück. Bitte gehen Sie nicht weiter bis zum Paul-Laue-Steig, da die Arthur-Lohse-Brücke zum Wanderweg im Rabenauer Grund abgerissen wurde. Der Rückweg führt Sie daher ein Teilstück auf gleichem Wege zurück bis zur Kreuzung mit dem Semmelsteig. Dieser alte Pfad wird schon 1694 erwähnt. Damals führte er hoch zum Rittergut Eckersdorf. Heute endet er an der Rabenauer Siedlung nahe der Dresdener Straße. Den seltsamen Namen erhielt der Weg nach den Semmelsweibern, die einst auf ihm das in der Rabenauer Mühle hergestellte köstliche Weißgebäck in den Plaunschen Grund und sogar nach Dresden brachten. Bitte rechts auf den Semmelsteig abbiegen und dem Weg talabwärts folgen bis zur Überquerung der Schmalspurbahngleise sowie der Roten Weißeritz. Ab da folgen Sie dem Wanderweg Rabenauer Grund an der Rabenauer Mühle vorbei. Die Mühle wird in der Geschichtsschreibung bereits 1488 erstmalig erwähnt. Sie war eine Mal-, Schneide- und Ölmühle, in der nebenbei auch die Bäckerei und Gastwirtschaft betrieben wurde und Besucher scharenweise von nah und fern herbeilockte. Zu ihren treuen Gästen zählte auch Ludwig Richter, einer der berühmtesten deutschen Maler der Romantik. 1856 feierte er hier die Hochzeit seiner Tochter Helene. Nach einem Brand 1868 wurde die „Große Mühle“, wie sie in der Ortsgeschichte auch genannt wird, als reine Gastwirtschaft im damals beliebten „Schweizer Stil“ neu aufgebaut. Am Bahnhof Rabenauer Grund überqueren Sie die Gleise und wandern bergan über den Fußgängerweg "Mühlberg" vorbei am Kriegerdenkmal bis zur Hauptstraße in Rabenau, der Freitaler Straße. Dort biegen Sie rechts ab und sehen linker Hand bereits den Markt mit dem Stuhlbrunnen - Ihr Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Sagenweg.