Vom Bahnhof Niederau, Deutschlands ältesten Bahnhof (1842 erbaut), mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist es ein kleines Stück Wegs bis zum (Wasser)Schloss Oberau, dem Startpunkt der 5. Etappe (ca. 1,5 km Fußweg vom Bahnhof über die Überführung der Gleise, rechts entlang über Weg parallel zu den Gleisen, links in Mönchsallee, rechts in Oberauer Straße, links in Thomas-Müntzer-Ring).
Vom (Wasser)Schloss Oberau folgen wir dem Thomas-Müntzer-Ring über den Schlossteich nach Westen (vorbei am Park mit Spielplatz) und biegen am Parkausgang (beim landwirtschaftlich genutzten Feld) links in die Teichstraße ein und folgen dieser mit Ziel Niederau, wo wir den Schwemmteich passieren.
Wir gelangen auf die Gröberner Straße, laufen diese ein kleines Stück hinab, biegen rechts ab und setzen den Weg auf der Kirchstraße fort.
Abstecher: Von der Teichstraße/Ecke Gröberner Straße sind es ca. 1 km Fußweg die Gröberner Straße hinauf bis zu Loose‘s Besenschänke (Öffnungszeiten bitte erfragen unter 03521/738054) und von dort noch einmal ca. 1 km Fußweg bis zum Weingut Steffen Loose selbst (über Gröberner Straße, Baderberg, Im Winkel) mit nahegelegenem Handarbeitshaus.
Am Beginn der Kirchstraße sehen wir die St. Jakobus-Kirche, deren heutige Form aus den Jahren 1878/79 stammt und die eine Stippvisite wert ist. 200 m weiter biegen wir links ab über den Niederauer Dorfbach und setzen unseren Weg laut Wegemarkierung bis zum Ortsausgang fort (Hauptstraße, Überquerung Meißner Straße, Rathenaustraße), wo uns eine Turmwindmühle (2. Hälfte 19. Jh., Privateigentum/Wohnhaus) auffällt.
Wir gehen weiter auf dem Mittelweg durch die Nassau, ein Landschaftsschutzgebiet mit feuchten Wiesen, den Fürstengraben und die Bahnlinie nach Meißen querend und erreichen die Ziegelstraße/Köhlerstraße (Kreisstr. K8015). Wir biegen links ab und laufen entlang des Fuß-/Radweges neben der Kreisstraße bis wir eine Querungshilfe erreichen. Wir wechseln die Straßenseite, biegen rechts ab und setzen den Weg über die Köhlerstraße und Langer Graben fort, die uns nach Meißen-Zaschendorf bringen. Wir stoßen auf die Heinrich-Heine-Straße, biegen rechts ab und folgen dem Straßenverlauf bis zur Großhügelstraße.
Hier besteht die Möglichkeit einen kleinen Abstecher zum Dorfplatz von Zaschendorf mit Weiher, Spielplatz und Rastmöglichkeit zu machen (Straße Neuzaschendorf ein kleines Stück hinab gehen).
Um unseren Weg fortzusetzen, biegen wir links in die Großhügelstraße ein und folgen der Wegemarkierung, bis wir das Spaargebirge erreichen. Dieser knapp 3 km lange Höhenzug erhebt sich bis 90 m über die Elbe und weist günstige klimatische Bedingungen gegenüber dem Umland auf. Deshalb haben sich insbesondere auf den nach Süden geneigten Flächen schon seit alters her (belegt ab 1352) Höfe, Ritter- und Weingüter in ungewöhnlicher Dichte angesiedelt. Nur mit einem in Historie bewanderten Ortskundigen können wir diese Spuren entdecken. Ohne Hilfe kommen wir zu den Rebflächen und Weingütern, die auch individuelle oder geführte Wanderungen durch sonst nicht zugängliche Weinberge anbieten.
Wir biegen links in die Gelegegasse ab, die in den Boselweg übergeht und folgen dem Boselweg bis wir auf eine Bank und Wegweiser stoßen, wo uns der Weg rechts hinauf in den Wald und zur Bosel mit dem Botanischen Garten (begründet 1930, heute betreut von der TU Dresden, Besonderheiten: trockenheitsliebende Pflanzen, Öffnungszeiten: April-Oktober jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr) und dem Aussichtspunkt Boselspitze führt - mit Blick ins Elbtal, bei guter Sicht bis Dresden und in die Sächsische Schweiz.
Von der Boselspitze laufen wir weiter in Richtung Meißen. Schon nach 200 m des Wegs queren wir eine der bronzezeitlichen Wallanlagen, von denen es im Meißner Gebiet mehrere gibt. Durch ein großes, meist verschlossenes Tor haben wir einen Blick auf das Winzerhäuschen „Schwalbennest“. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Gästehaus Boselspitze mit Boselturm und Biergarten, das zu einer Rast einlädt (Freitag-Sonntag & feiertags geöffnet). Wir setzen unseren Weg auf dem Boselweg fort, bis wir links auf den Rautenbergweg abbiegen.
Die großartigen Aussichten auf die Elbe können wir durch einen Abstecher zum Aussichtspunkt „Juchhöh“ (ca. 10 Min. Fußweg) genießen.
So klein das Spaargebirge auch ist, so bietet es zahlreiche markierte Wanderwege mit unterschiedlichen „Abstiegen“ in alle Richtungen. Wir folgen dem Markierungszeichen des Sächsischen Weinwanderwegs (rotes Traubenlogo mit einem roten S darüber) und erreichen über den Rautenbergweg die Lückenhübelstraße und gelangen zum Weingut Ricco Hänsch.
Der weiteren Markierung folgend (Lückenhübelstraße, rechts in Rodelandweg) stoßen wir auf die Oberspaarer Straße (Einkehrmöglichkeit: „Bauernhäusl“ 1639 mit historischer Weinstube), queren sie und setzen unseren Weg durch die Alte Spaargasse fort, die auf die Dresdner Straße mündet.
An der Ecke Alte Spaargasse/An der Spaargasse besteht die Möglichkeit einen Abstecher zum Weingut Mariaberg zu unternehmen.
Wir überqueren die Dresdner Straße und folgen ihr elbab- bzw. stadtwärts, bevor wir etwas später den Elberadweg nutzen und auf diesem bis zur Straße Elbberg laufen (im Sommer: Beachbar mit Getränke- und Speisenangebot sowie Beachvolleyballfeld). Rechts den Elbberg hinauf geht es dann, die Dresdner Straße an der Ampelkreuzung querend, zum Bahnhof und Busbahnhof Meißen, die verschiedene Möglichkeiten zur Heimkehr bieten (S-Bahn S1 in Richtung Coswig, Radebeul, Dresden & Busbahnhof mit diversen Busverbindungen). Zum Übernachten laden z. B. das Hotel Ross gegenüber vom Bahnhof oder das Dorint Parkhotel Meißen (ca. 1 km Fußweg über Großenhainer Straße, Bahnhofstraße, Zscheilaer Straße, Hafenstraße) ein oder zahlreiche Beherbergungsangebote in der historischen Altstadt von Meißen (andere Elbseite, zu erreichen über Eisenbahnbrücke oder Altstadtbrücke, ca. 10 min Fußweg).
Oder – falls es noch nicht zu spät ist – wir entschließen uns noch zum Besuch der WeinErlebnisWelt der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen (ca. 1,5 km Fußweg über Großenhainer Straße, links in Gartenstraße, rechts in Zscheilaer Straße, rechts in Straße Joachimstal, links in Bennoweg), dem größten Weinerzeugerbetrieb in Sachsen. Hier werden u. a. Führungen durch die historischen Keller angeboten, Weine aller sächsischen Einzel- und Großlagen stehen zum Verkauf in der modernen Vinothek bereit und ein breites Veranstaltungsangebot macht dem Namen „WeinErlebnisWelt“ alle Ehre.