Wir beginnen unseren Tagesabschnitt an der Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße/Mittlere Bergstraße (oberhalb Straßenbahn-Haltestelle Gerhart-Hauptmann-Straße). Wir laufen nach links und biegen rechts in den Kynastweg ein, überqueren den Hausbergweg/Rietzschkegrund (Ein Abstecher in den Rietzschkegrund führt nach ca. 800m zum Winzerhof Rößler mit Ferienwohnung.) und gehen auf dem Talkenbergweg weiter – nun auf Coswiger Flur – bis zum Talkenberger Hof (Gasthof und Pension) oberhalb des Paulsberges.
Am Geschwister-Scholl-Patz halten wir uns rechts (Spitzgrundstraße), wo auch die Rebfläche des Weingutes Matyas mit einer Straußwirtschaft zu sehen ist. In familiärer Atmosphäre genießen wir die hier gekelterten Weine und Sekte. Nach der Pause folgen wir der Wegemarkierung (Friedewaldstraße, Am Ameisenhügel, Anton-Günther-Straße) in den Spitzgrund bis zum Spitzgrundmühlteich.
Ein Abstecher, ein kleines Stück die Straße hinunter, führt zur Historischen Spitzgrundmühle (Hotel, Restaurant, Biergarten), die zu einer Einkehr einlädt.
Wir überqueren die Moritzburger Straße/Spitzgrundstraße und folgen über den Teichdamm dem Pfad nach rechts in den Wald hinein und erreichen Weinböhla. Der staatlich anerkannte Erholungsort kann für sich in Anspruch nehmen, dass er als einziger Ort den Wein im Ortsnamen führt.
Auf dem Spitzberg haben wir eine gute Aussicht auf das Elbtal und Coswig, bevor wir in Richtung Forsthaus Kreyern weiterlaufen.
Über den Fuchsberg mit Schutzhütte und Informationstafel, G-Weg, Neuer Weg und dem Weg Bergsiedlung kommen wir zum Schloss Lauben, einem ehemaligen Weingut aus dem 17. Jh. (heute Wohnungen).
Entsprechend der Wegemarkierung (Bergsiedlung, Am Vogel, Bäckersche Hofstraße (Gaststätte „Laubenschlösschen“), Wilhem-Wiesner-Straße) erreichen wir nun den ersten der drei Weinböhlaer Türme, den Friedensturm. 1902/03 erbaut, bietet er eine umfassende Aussicht von Meißen bis zum Osterzgebirge. Am Fuße des Turmes befindet sich der Drais-Stein, gewidmet dem Erfinder des Fahrrades.
Auch der nächste Turm (über Hohe Straße, Moritzburger Straße, Karlstraße), der Ende des 19. Jh. erbaute und 1999 restaurierte König-Albert-Turm, ermöglicht eine grandiose Rundsicht bis 60 km. Um Zugang zu den Türmen zu bekommen, können Sie sich über folgende Seite zu den Öffnungszeiten und Schlüsselausleihstationen informieren: https://www.weinboehla.de/de/weinboehlas-tuerme.html
Als kleiner Abstecher, schließlich Turm Nr. 3 nach weiterer Asphaltstrecke (Barthshügel-, Nizzastraße, Sachsenplatz, Steinbacher Straße) und Wegen (Helle, Am Börnchengrund): Der Wartturm – erbaut 1900, im Volksmund „Ruine“ genannt – ist der höchste Punkt von Weinböhla (über 200 m ü.n.N.). Von hier blicken wir auf den Ratsweinberg und das Elbtal. Die restaurierte Ruine ist ganzjährig zugänglich.
Nachdem wir in die Nordstraße rechts eingebogen sind, betreten wir an deren Ende die Fluren von Niederau. Wir biegen links in den D-Weg ein, laufen entlang des Waldrandes und dann weiter auf den Wegen Höhenweg, Am Waldacker (Winzerhof „Im Waldacker“) und Gipshügel, die uns auf altes Rebgelände des Rittergutes Oberau führen. Auch heute noch stehen hier Weinstöcke, die Lage wird als Gellertberg bezeichnet. Denn hier steht ein kleines Jagdhaus, das in DDR-Zeiten zum Gellerthaus umgebaut wurde, weil der deutsche Dichter hier Mitte des 18. Jh. weilte. Daneben wurde eine Freilichtbühne errichtet, die heute zu diversen Veranstaltungen wie Freilichtkino, Bühnenshows oder Openair-Konzerte einlädt.
Wir verlassen die Anlage auf einem Waldweg nach rechts und erreichen links haltend die Forststraße bzw. den Oberen Buschmühlenweg und gelangen schließlich zur Buschmühle, eine einstige Sägemühle und heute Pension und Gaststätte mit Biergarten und Gondelteich.
Wir folgen dem Unteren Buschmühlenweg zur Großdobritzer Straße. Vor der Bahnunterführung biegen wir rechts in Am Lerchenfeld und dann links in den Tunnelweg. Wir überqueren die Großdobritzer Straße, laufen ein kleines Stück neben den Gleisen und biegen rechts in den Schulweg ein, der auf die Großdobritzer Straße führt und uns bis zur Dorfkirche St. Katharina (1680/81) bringt, mit bedeutenden Grabmälern auf dem Friedhof.
Wir biegen rechts in die Oberauer Straße und den Thomas-Müntzer-Ring und kommen zum (Wasser)Schloss Oberau, dem Ziel der 4. Etappe. 1276 als Wasserburg erstmalig erwähnt, wartet es heute auf seine Sanierung. Bis zum Bahnhof Niederau, Deutschlands ältesten Bahnhof (1842 erbaut), mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist es noch ein kleines Stück Wegs (ca. 1,5 km Fußweg über Thomas-Müntzer-Ring, rechts in Oberauer Straße, links in Mönchsallee, weiter über Weg parallel zu den Gleisen bis zum Bahnhof). Diverse Übernachtungsmöglichkeiten findet man z. B. in Niederau
(Anfang der Etappe 5, niederau.info/tourismus/uebernachtungen/, z. B. FeWo im Fachwerkhaus Hof Schwitzky oder FeWo Hof Klotz (beides Kirchstr.) oder Hotel Heidler (Meißner Str.)).