Geschichte und Gegenwart Radeburgs werden im Heimatmuseum der Stadt lebendig.
Den Grundstock der kulturhistorischen Sammlung des Heimatmuseums Radeburg bilden die im Jahr 1907 für die Ausstellung „Radeburg vor 100 Jahren“ im Rahmen des damaligen Heimatfestes gesammelten Gegenstände. Heute umfasst die Sammlung des Museums über 5500 Objekte, darunter Möbel des 19. Jahrhunderts, historische Waffen, Uniformen und Zeugnisse des Schützenwesens, Gegenstände zur Geschichte hiesiger Vereine, Objekte zum Haushalt und Handwerk der Radeburger Bürgerschaft, historische Ansichten der Stadt und eine umfangreiche Zinnsammlung.
Hinzu kommen bronzezeitliche Funde, die im Jahr 1928 bei Bauarbeiten am Radeburger Gaswerk gemacht wurden und eine bedeutende archäologische Sammlung bilden, mit der Radeburg in die Archäologiegeschichte einging.
Zum Bestand des Museums gehören darüber hinaus über 200 Objekte zum berühmtesten Sohn der Stadt Radeburg, den Maler und Grafiker Heinrich Zille. Darunter befinden sich originale Grafiken und Drucke, Briefe und Autogrammkarten sowie Gegenstände zur Rezeption Zilles, wie Figuren, Gedenkmünzen, Briefmarken oder Plastiken. Durch Schenkungen und Ankäufe konnte dieser Sammlungsteil zuletzt im Jahr 2018 umfangreich erweitert werden. Über 100 Bücher und Publikationen allein zum Thema Heinrich Zille gehören ebenso zum hauseigenen Bestand, wie über 2500 weitere Drucksachen, Handschriften, Bilder und Karten.