Adelheid von Burgund zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters. Sie wird die erste Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches und befördert entschieden die Reform der katholischen Kirche. Adelheid ist belesen, klug, großherzig und weitsichtig. Durch einen Vertrauten lässt sie die erste Autobiografie einer Frau schreiben und bestimmt für mehr als vier Jahrzehnte die europäische Politik mit. Nach ihrem Tod heiliggesprochen, wird sie jahrhundertelang als Stifterin des Bistums Meißen hoch verehrt. Davon zeugt noch heute die Sandsteinskulptur des Naumburger Meisters im Hohen Chor des Meißner Domes, eines der herausragendsten Kunstwerke des Hochmittelalters.
Wer war diese Frau, welche Spuren hat sie hinterlassen und welche Bedeutung hatte sie für die Entstehungszeit des Meißener Domes? Domführer Götz Bergmann erzählt die dramatische Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau und erläutert anschaulich ihre besondere Bedeutung für die Menschen des Hochmittelalters.
Götz Bergmann, Domführer